Prinzip der
Dauer­haftigkeit und Kontinuität

Um Anpassungsprozesse im Körper auszulösen, ist es nötig, Belastungen (trainingswirksame Reize) mehrfach und über einen längeren Zeitraum zu wiederholen. Die Anpassungen sind auch umso stabiler und länger anhaltend, je dauerhafter und kontinuierlicher diese Reize gesetzt wurden. Hier spielt auch noch das sogenannte SAID-Prinzip (Specific Adaptation to Imposed Demand oder zu Deutsch: Spezifische Anpassung an auferlegte Anforderungen) eine Rolle. Es heißt kurz gesagt, dass dein Körper sich immer an die an ihn gestellten Aufgaben anpasst. Und dies allerdings in beide Richtungen, also positiv und negativ.

Als Beispiel: wenn du Krafttraining betreibst, wirst du Kraft und Muskulatur hinzugewinnen. Dein Körper passt sich an die Belastung an. Wenn du dir allerdings ein Bein gebrochen hast und einen Gips tragen musst, wirst du merken, wie der Körper sich auch hier anpasst. Und zwar in dem er an dem gebrochenen Bein Muskulatur abbaut und du schwächer wirst. Dies passiert, weil du die Muskulatur über einen längeren Zeitraum durch den Bruch und den Gips nicht benutzt.

Dieses Beispiel zeigt ganz deutlich, wie wichtig das Prinzip der Dauerhaftigkeit und Kontinuität ist. Wenn du trainierst und deinem Körper entsprechende trainingswirksame Reize lieferst, wirst du dich verbessern und deine Ziele erreichen. Sobald du jedoch mit dem Training aufhörst, passt sich dein Körper auch an die fehlenden Reize an und du wirst alles, was du dir aufgebaut hast im Laufe der Zeit wieder verlieren. Hier wird klar, warum ein Fitness- und Gesundheitstraining lebenslang durchgeführt werden muss, um die Erfolge, die du erzielt hast, langfristig zu erhalten. Dieses 12 Wochen Programm ist also nur der Start in deine erfolgreiche Fitnesslaufbahn.